1. Amtszeit - an der Tanke
Verortet im Kontext des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) war das Pallaswiesen- und Mornewegviertel das erste Sachgebiet des Amtes und der Vermessungsaktivitäten. Die leerstehende Tankstelle diente als erste Basis für das Amt. Sie war Amtsstube, Büro, Atelier und Aktionsraum gleichermaßen. Alle drei Künstler*innen arbeiteten während ihrer Amtszeit an der Tanke und lebten in der Dienstwohnung im Hinterhof.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, Unterstützerinnen, Förderinnen und Künstler*innen, die das Projekt ermöglichten. Sie haben alle dazu beigetragen, dass wir das PaMo Viertel besser kennenlernen durften und mit dem Kulturprogramm zeigen konnten, wie die Tankstelle zu einer neuen und gemeinschaftlich bespielten Freiluft-Veranstaltungsstätte werden kann.
zu den Amtsleiter*innen und ihren Vermessungsergebnissen:
Wer vermisst die Welt, mit welcher Absicht und mit welchen Mitteln?
Was kann überhaupt vermessen werden und wer bestimmt, was dabei relevant ist?
Welche Rolle haben dabei die, die vermessen werden?
Diesen Fragen von Erzählung, Macht und Identität hat sich das "Amt für künstlerische Vermessung" mit drei ganz unterschiedlichen Künstler*innen angenähert.
Das Amt für künstlerische Vermessung hat für die Sommermonate Juni, Juli und August drei temporäre Leitungen des Sachgebiets »künstlerische Vermessung« besetzt. Für je einen Monat haben die Leiter*innen das umliegende Pallaswiesen- und Mornewegviertel auf ihre künstlerische Weise vermessen und Ihre Ergebnisse an der ehemaligen Tankstelle gezeigt und zur Diskussion gestellt.
Die künstlerischen Vermessungen haben sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dem Viertel und seinen Bewohner*innen genähert und sich mit ihnen auseinandergesetzt. Während den Vermessungsarbeiten im Viertel und beim gemeinsamen Betrachten der Ergebnisse an der Tankstelle kam zu zahlreichen Begegnungen mit den Menschen des Viertels.
Die drei Positionen waren über einen Open-Call ausgeschrieben und die Bewerberinnen wurden durch eine Jury aus Vertreterinnen der Projektbeteiligten, Bewohner*innen des Viertels und Fachpreisrichterinnen ausgewählt.
Grundlage für die Entscheidung der Jury waren eingereichte Konzepte der Künstlerinnen über die geplanten vermesserischen Tätigkeiten im Viertel, sowie auch die angestrebte Nutzung der Tankstelle als Atelier und Präsentationsort. Neben der künstlerischen Qualität war vor allem der Bezug und die Auseinandersetzung mit dem Viertel und seinen Bewohnerinnen ausschlaggebend für die Auswahl der Amtsleiter*innen.
Neben der Funktion als temporäre Amtsstube des AfkV bot die ehemalige Tanke über die Sommermonate Raum für soziokulturelle Veranstaltungen – Kultur an der Tanke eben.
Der überdachte Außenbereich der Tankstelle ist zur pandemiegerechten Pop-Up Spielstätte für Konzerte, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen sowie Mitmachveranstaltungen und Workshops geworden. Die temporäre Umnutzung wollte herausfinden, was für eine langfristige Nutzung der Tankstelle als Veranstaltungsort im Viertel gebraucht wird, was gut funktioniert und was man lieber lassen sollte.
Das Projekt wurde von insgesamt fünft Projektpartner*innen gemeinsam gestemmt, die allesamt aus ganz unterschiedlichen Ecken und Professionen kommen. So fanden sich Druckpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Veranstalter*innen und Gestalter*innen im Projekt zusammen.
Alle Projektbeteiligten waren gleichzeitig auch die Veranstalter*innen und sorgten durch ihre verschiedenen Hintergründe für ein buntes Programm mit ganz unterschiedlichen Formaten. Je nach Projektpartner*in mal größer und mal kleiner, mal lauter und mal leiser, mal verschroben und mal bierernst, aber immer offen für die verschiedensten Zuschauer*innen.
Die Veranstaltungen waren alle kostenfrei und ohne Konsumzwang. Die Kulturtanke versteht sich dabei als offener Begegnungsort für die Menschen des Viertels und über dessen Grenzen hinaus, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion.
Die ehemalige Tankstelle ist Teil eines hochspannenden Konglomerates verschiedener ehemaliger Industriebauten, die sich um einen gemeinsamen Innenhof vereinen. Die Tankstelle bildet dabei den östlichen Zugang zu dem Areal.
Diverse Handwerksbetriebe, Tonstudios, Proberäume und ehrenamtliche Initiativen haben auf dem Gelände ihre Wirkungsstätte und bilden eine offene Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und sich für das Viertel einsetzt. Eine geteilte Infrastruktur, Gemeinschaftsräume sowie die Bereitschaft die eigenen Werkstätten, Erfahrungen und Expertisen zur Verfügung zu stellen zeichnen den Ort aus.
Die Tankstelle ist eine der letzten brachliegenden Orte auf diesem Areal und das Projekt versteht sich als Initialzündung und Testlauf für eine mögliche Nutzung.
Die bestehende Gemeinschaft, das vorhandene Wissen und nicht zuletzt die verschiedenen Werkstätten und Lager vor Ort haben das Projekt in seiner jetzigen Form überhaupt erst möglich gemacht. Die Nutzungsmischung aus Produktion, Wohnen und Kultur waren ein idealer Nährboden für das AfkV - an der Tanke.
Die ca. 25 Quadratmeter große, ehemalige Verkaufsfläche der Tankstelle und ihr Außenraum sind somit nur die Spitze eines Eisberges städtischer Produktion. Ohne die Einbindung der Tankstelle in das Areal und deren Nutzer*innen ist ein zukünftiger Betrieb als sozio-kulturelles Zentrum nur schwer denkbar.
1. Amtszeit - an der Tanke
Verortet im Kontext des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) war das Pallaswiesen- und Mornewegviertel das erste Sachgebiet des Amtes und der Vermessungsaktivitäten. Die leerstehende Tankstelle diente als erste Basis für das Amt. Sie war Amtsstube, Büro, Atelier und Aktionsraum gleichermaßen. Alle drei Künstler*innen arbeiteten während ihrer Amtszeit an der Tanke und lebten in der Dienstwohnung im Hinterhof.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, Unterstützerinnen, Förderinnen und Künstler*innen, die das Projekt ermöglichten. Sie haben alle dazu beigetragen, dass wir das PaMo Viertel besser kennenlernen durften und mit dem Kulturprogramm zeigen konnten, wie die Tankstelle zu einer neuen und gemeinschaftlich bespielten Freiluft-Veranstaltungsstätte werden kann.
zu den Amtsleiter*innen und ihren Vermessungsergebnissen:
Wer vermisst die Welt, mit welcher Absicht und mit welchen Mitteln?
Was kann überhaupt vermessen werden und wer bestimmt, was dabei relevant ist?
Welche Rolle haben dabei die, die vermessen werden?
Diesen Fragen von Erzählung, Macht und Identität hat sich das "Amt für künstlerische Vermessung" mit drei ganz unterschiedlichen Künstler*innen angenähert.
Das Amt für künstlerische Vermessung hat für die Sommermonate Juni, Juli und August drei temporäre Leitungen des Sachgebiets »künstlerische Vermessung« besetzt. Für je einen Monat haben die Leiter*innen das umliegende Pallaswiesen- und Mornewegviertel auf ihre künstlerische Weise vermessen und Ihre Ergebnisse an der ehemaligen Tankstelle gezeigt und zur Diskussion gestellt.
Die künstlerischen Vermessungen haben sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dem Viertel und seinen Bewohner*innen genähert und sich mit ihnen auseinandergesetzt. Während den Vermessungsarbeiten im Viertel und beim gemeinsamen Betrachten der Ergebnisse an der Tankstelle kam zu zahlreichen Begegnungen mit den Menschen des Viertels.
Die drei Positionen waren über einen Open-Call ausgeschrieben und die Bewerberinnen wurden durch eine Jury aus Vertreterinnen der Projektbeteiligten, Bewohner*innen des Viertels und Fachpreisrichterinnen ausgewählt.
Grundlage für die Entscheidung der Jury waren eingereichte Konzepte der Künstlerinnen über die geplanten vermesserischen Tätigkeiten im Viertel, sowie auch die angestrebte Nutzung der Tankstelle als Atelier und Präsentationsort. Neben der künstlerischen Qualität war vor allem der Bezug und die Auseinandersetzung mit dem Viertel und seinen Bewohnerinnen ausschlaggebend für die Auswahl der Amtsleiter*innen.
Neben der Funktion als temporäre Amtsstube des AfkV bot die ehemalige Tanke über die Sommermonate Raum für soziokulturelle Veranstaltungen – Kultur an der Tanke eben.
Der überdachte Außenbereich der Tankstelle ist zur pandemiegerechten Pop-Up Spielstätte für Konzerte, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen sowie Mitmachveranstaltungen und Workshops geworden. Die temporäre Umnutzung wollte herausfinden, was für eine langfristige Nutzung der Tankstelle als Veranstaltungsort im Viertel gebraucht wird, was gut funktioniert und was man lieber lassen sollte.
Das Projekt wurde von insgesamt fünft Projektpartner*innen gemeinsam gestemmt, die allesamt aus ganz unterschiedlichen Ecken und Professionen kommen. So fanden sich Druckpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, Veranstalter*innen und Gestalter*innen im Projekt zusammen.
Alle Projektbeteiligten waren gleichzeitig auch die Veranstalter*innen und sorgten durch ihre verschiedenen Hintergründe für ein buntes Programm mit ganz unterschiedlichen Formaten. Je nach Projektpartner*in mal größer und mal kleiner, mal lauter und mal leiser, mal verschroben und mal bierernst, aber immer offen für die verschiedensten Zuschauer*innen.
Die Veranstaltungen waren alle kostenfrei und ohne Konsumzwang. Die Kulturtanke versteht sich dabei als offener Begegnungsort für die Menschen des Viertels und über dessen Grenzen hinaus, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion.
Die ehemalige Tankstelle ist Teil eines hochspannenden Konglomerates verschiedener ehemaliger Industriebauten, die sich um einen gemeinsamen Innenhof vereinen. Die Tankstelle bildet dabei den östlichen Zugang zu dem Areal.
Diverse Handwerksbetriebe, Tonstudios, Proberäume und ehrenamtliche Initiativen haben auf dem Gelände ihre Wirkungsstätte und bilden eine offene Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und sich für das Viertel einsetzt. Eine geteilte Infrastruktur, Gemeinschaftsräume sowie die Bereitschaft die eigenen Werkstätten, Erfahrungen und Expertisen zur Verfügung zu stellen zeichnen den Ort aus.
Die Tankstelle ist eine der letzten brachliegenden Orte auf diesem Areal und das Projekt versteht sich als Initialzündung und Testlauf für eine mögliche Nutzung.
Die bestehende Gemeinschaft, das vorhandene Wissen und nicht zuletzt die verschiedenen Werkstätten und Lager vor Ort haben das Projekt in seiner jetzigen Form überhaupt erst möglich gemacht. Die Nutzungsmischung aus Produktion, Wohnen und Kultur waren ein idealer Nährboden für das AfkV - an der Tanke.
Die ca. 25 Quadratmeter große, ehemalige Verkaufsfläche der Tankstelle und ihr Außenraum sind somit nur die Spitze eines Eisberges städtischer Produktion. Ohne die Einbindung der Tankstelle in das Areal und deren Nutzer*innen ist ein zukünftiger Betrieb als sozio-kulturelles Zentrum nur schwer denkbar.