Das zweite Amtsgebiet liegt im Norden der Stadt Darmstadt im Stadtteil Kranichstein, in dem insgesamt 12.043 Einwohner*innen leben (Stand 2019). Kranichstein wurde Ende der 60er Jahre auf Grundlage von Ernst Mays Entwürfen als Großwohnsiedlung geplant und das Erscheinungsbild wird maßgeblich von Hochhausscheiben bestimmt. Die Infrastruktur konnte damals nicht mit dem Bau der Hochhäuser mithalten und führte dazu, dass die Neubausiedlung in eine prekäre Situation abrutschte.
Die einstige Trabantensiedlung ist inzwischen mit den angrenzenden Vierteln verwachsen und das Straßenbild wird durch vielfältige Architekturstile geprägt. Bungalowsiedlungen, Einfamilienhäusern sowie Wohn- und Neubaugebieten mit modellhaften Baukomplexen in Passivbauweise gruppieren sich um Teiche und kleine Seen. Im Süden bildet die Kranichsteiner Straße das Verkehrsrückgrat des Stadtteils, im Westen wird der Ort durch die Jägertorstraße und im Norden und Osten durch eine Anliegerstraße begrenzt. Der Stadtteil lässt sich auch über Bus, Bahn, Straßenbahn und S-Bahn erreichen. Care- und Bildungseinrichtungen wie die Erich-Kästner-Schule als integrierte Gesamtschule, Kitas und Hort machen das Viertel zu einem attraktiven Wohngebiet.
Kranichstein ist ein heterogener und multikultureller Stadtteil mit einer gut vernetzten Sozialstruktur. Vielfältige Initiativen wie auch unser Projektpartner, die Stadtteilwerkstatt Kranichstein und engagierter Bürger verschiedener Nationen sorgen für ein gutes gesellschaftliches Klima.
Das eingeschossige „Einkaufszentrum am See“ entstand Mitte der Siebzigerjahre. Der Ort ist eng mit der Entstehung des gesamten Stadtteils verknüpft und schloss die lokale Versorgungslücke, die zu Beginn der Entstehungsgeschichte von Kranichstein den Alltag prägte.
Das EKZ ersetzten damals eine alte “EDEKA-Baracke” und galt den Bewohner*innen als Errungenschaft. Heute sind dort Vollversorger, Gastronomie, Apotheke, Arztpraxis, Friseur, Reinigung und die Stadtteilpolizei untergebracht.
Der flache Bau lässt sich über vier Seiten erschließen, alle vier Passagen münden in ein teilüberdachtes Atrium. Kleine Bäume und die Aussenbestuhlung der lokalen Gastronomen im Innenhof bilden ein lebendiges Zentrum, das im Kontrast zu den nüchternen Passagen und der funktionalen Fassade steht.
Das EKZ wird zum Ende 2022 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Obwohl der Neubau wieder eine Verbesserung der Nahversorgung verspricht, weckt der Abriss und die anstehende Bauzeit gemischte Gefühle und bildet die Ausgangslage für die aktuelle Vermessung.
Das zweite Amtsgebiet liegt im Norden der Stadt Darmstadt im Stadtteil Kranichstein, in dem insgesamt 12.043 Einwohner*innen leben (Stand 2019). Kranichstein wurde Ende der 60er Jahre auf Grundlage von Ernst Mays Entwürfen als Großwohnsiedlung geplant und das Erscheinungsbild wird maßgeblich von Hochhausscheiben bestimmt. Die Infrastruktur konnte damals nicht mit dem Bau der Hochhäuser mithalten und führte dazu, dass die Neubausiedlung in eine prekäre Situation abrutschte.
Die einstige Trabantensiedlung ist inzwischen mit den angrenzenden Vierteln verwachsen und das Straßenbild wird durch vielfältige Architekturstile geprägt. Bungalowsiedlungen, Einfamilienhäusern sowie Wohn- und Neubaugebieten mit modellhaften Baukomplexen in Passivbauweise gruppieren sich um Teiche und kleine Seen. Im Süden bildet die Kranichsteiner Straße das Verkehrsrückgrat des Stadtteils, im Westen wird der Ort durch die Jägertorstraße und im Norden und Osten durch eine Anliegerstraße begrenzt. Der Stadtteil lässt sich auch über Bus, Bahn, Straßenbahn und S-Bahn erreichen. Care- und Bildungseinrichtungen wie die Erich-Kästner-Schule als integrierte Gesamtschule, Kitas und Hort machen das Viertel zu einem attraktiven Wohngebiet.
Kranichstein ist ein heterogener und multikultureller Stadtteil mit einer gut vernetzten Sozialstruktur. Vielfältige Initiativen wie auch unser Projektpartner, die Stadtteilwerkstatt Kranichstein und engagierter Bürger verschiedener Nationen sorgen für ein gutes gesellschaftliches Klima.
Das eingeschossige „Einkaufszentrum am See“ entstand Mitte der Siebzigerjahre. Der Ort ist eng mit der Entstehung des gesamten Stadtteils verknüpft und schloss die lokale Versorgungslücke, die zu Beginn der Entstehungsgeschichte von Kranichstein den Alltag prägte.
Das EKZ ersetzten damals eine alte “EDEKA-Baracke” und galt den Bewohner*innen als Errungenschaft. Heute sind dort Vollversorger, Gastronomie, Apotheke, Arztpraxis, Friseur, Reinigung und die Stadtteilpolizei untergebracht.
Der flache Bau lässt sich über vier Seiten erschließen, alle vier Passagen münden in ein teilüberdachtes Atrium. Kleine Bäume und die Aussenbestuhlung der lokalen Gastronomen im Innenhof bilden ein lebendiges Zentrum, das im Kontrast zu den nüchternen Passagen und der funktionalen Fassade steht.
Das EKZ wird zum Ende 2022 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Obwohl der Neubau wieder eine Verbesserung der Nahversorgung verspricht, weckt der Abriss und die anstehende Bauzeit gemischte Gefühle und bildet die Ausgangslage für die aktuelle Vermessung.